Zeit: So. 17.11.2024 von 13:00 bis 17:45 Uhr

Ort: Studio Hammer Deich - Hammer Deich 10, 3OG 20537 Hamburg

Tanzlevel: keine und erste Erfahrungen mit CI

Die Workshop-Reihe “Absolute Anfängers” besteht aus zwei Teilen “Part I” und “Part II”. Beide Teile sind in sich schlüssig und können in beliebiger Reihenfolge besucht werden. Steig jetzt ein, um Dich mit den grundlegenden Prinzipien vertraut zu machen oder mehr Klarheit über die Essenz der Form zu erlangen.

Über den Workshop

Wolltest du schon lange Contact Improvisation* (CI) ausprobieren? Oder warst du schon bei ersten Klassen oder Jams, bist neugierig und suchst nach mehr Klarheit über die Essenz der Form?

Dieser Workshop ermöglicht einen kompakten Zugang zu der Tanzform und eine vertiefte Auseinandersetzung mit ihren grundlegenden Prinzipien. Wir verstehen Contact Improvisation als spontane und ergebnisoffene Bewegungsrecherche zwischen Körpern und der Schwerkraft. 

Mit Klarheit vermitteln wir ein biomechanisch-informiertes, technisches Verständnis und beachten dabei, dass jeder Tanz eine einzigartige und zarte menschliche Begegnung ist. In Anlehnung an den Ursprung der Form in den 70er als Performance Kunst, fokussieren wir uns auf die künstlerische Dimension von CI. Dazu schaffen wir einen Raum, in dem wir mit Achtsamkeit und Einverständnis in Solo- , Partner- und Gruppenübungen Fragen stellen und nach Antworten forschen, immer auf der Suche nach Leichtigkeit und Poesie in der Bewegung.

Warum Contact Improvisation

Contact Improvisation ist ein spannender zeitgenössischer Tanz, der ohne feste Formen wie z.B. Schrittfolgen, Figuren o.ä. auskommt. Allein durch das Befolgen intuitiver Prinzipien entsteht Tanz mit sich und anderen. Ebenso bricht CI mit normativen Rollenverständnissen und aus Führen-Folgen wird ein dynamisches Wechselspiel von harmonischen Bewegungen. Die freie Form stellt einen hohen Anspruch an die Wahrnehmung der TänzerInnen und schult so neben einer vertieften Körperwahrnehmung, Achtsamkeit mit sich und anderen in jedem Moment. Ohne große Anstrengung können neue Bewegungspotenziale, bis ins Akrobatische erreicht werden und spielerisch ein hohes Aktivitätslevel gesundheitsfördernd wirken. Die vom Tanz verlangte besondere Aufmerksamkeit für die TanzpartnerInnen kann positive Auswirkungen auf die eigene Fähigkeit mit anderen Menschen in Beziehung zu treten haben und unter den TänzerInnen bildet sich mitunter ein starkes Gefühl von Verbundenheit. Der Tanz verlangt sich in jedem Moment dem eigenen, unmittelbaren Interesse an der Bewegung hinzuwenden und erfordert somit eine Abkehr von äußeren Maßstäben und dahinter liegenden Motiven. Diese Praxis hat das Potenzial, sich auch auf andere Bereiche des Lebens zu übertragen und kann so den eigenen inneren Kompass stärken.

Weitere mögliche Vorteile von CI sind

- Steigerung der generellen Fitness

- Steigerung des Gleichgewichtssinns

- Steigerung der Lebensfreude, Lebendigkeit

- Förderung von Ambiguitätstoleranz

- Verbesserung der non-verbalen Kommunikation

Kleidung

Damit Du dich selbst wohl und geschützt im Körperkontakt fühlst - genauso wie die Anderen im Körperkontakt mit Dir - bring saubere Tanzkleidung mit, die möglichst deine Haut bedeckt: eine lange Hose (bitte keine Shorts, Leggings, Jeans); ein T-Shirt oder Langarmshirt (bitte keine bauchfreien oder schulterfreien Tops); keine Reißverschlüsse, Knöpfe und Schmuck. Da der Boden kalt sein kann, bringe ein paar Socken und einen Pulli mit.

Ablauf

13:00-15:20 Back to the Ground

Wie finde ich Verbindung zum Boden und daraus Verbindung zu meinem*r  Tanzpartner*in? 

15:20 - 15:30 Pause

15:30 - 17:45 Moving through Spirals 

Wie nutze ich simultan alle Bewegungsebenen im Solo und Duett? 

Kleidung

Damit Du dich selbst wohl und geschützt im Körperkontakt fühlst - genauso wie die Anderen im Körperkontakt mit Dir - bring saubere Tanzkleidung mit, die möglichst deine Haut bedeckt: eine lange Hose (bitte keine Shorts, Leggings, Jeans); ein T-Shirt oder Langarmshirt (bitte keine bauchfreien oder schulterfreien Tops); keine Reißverschlüsse, Knöpfe und Schmuck. Da der Boden kalt sein kann, bringe ein paar Socken und einen Pulli mit.

Anmeldung & Fragen:
moving3poetry@gmail.com (bitte gebe den Workshop Namen an!)

Bezahlung
Beitrag: 60€ Early Bird bis zum 01.11.24; Regulär 80€
Bring-a-Friend Early Bird zusammen bis zum 01.11.24 100€; Regulär zusammen 140€

Wenn die Höhe des Beitrags für Dich ein Thema ist, sprich uns gerne an.
Bei Nicht-Teilnahme kann der überwiesene Betrag nicht erstattet werden.

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Christos ist Verhaltenswissenschaftler, Mediator und Contact Improviser. CI verbindet seine intellektuellen Interessen an Verhandlungen, Leadership und Embodiment mit seiner Leidenschaft für Bewegung. Nach Jahren in kompetitiven Sportarten wie Kampfsport und Basketball, genießt er heute den Tanz wegen seines kooperativen Charakters und dem Potenzial für nahezu unbegrenzte Freiheit und Kreativität in Bewegung und Ausdruck. Angetrieben von einer lebhaften Neugierde und einer Liebe zum Lernen ist er es gewohnt, immer wieder Anfänger zu sein. Deshalb ist er mit dem „Beginner’s Mind“ bestens vertraut und schätzt es, Menschen dort abzuholen, wo sie gerade sind.

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Natascha forscht und kreiert auf dem Gebiet Tanz seit 2006. Angefangen hat sie mit Contact Improvisation und zeitgenössichem Tanz; bald kamenAuthentic Movement, Butoh, The Axis Syllabus, Feldenkrais, Ilan Lev Method, Body-Mind-Centering, Tanzimprovisation und Instant Composition dazu. In ihren Klassen und Jams lässt sie all diese Einflüsse verschmelzen. Genau so verbindet sie somatische und performative Ansätze,  als Tanzkünstlerin beim Performen in öffentlichen Räumen und auf der  Bühne. Dabei interessiert sie sich vor allem für die Frage: Welches Potenzial steckt im Menschsein und wie kann es im Tanz entdeckt werden? 

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Nataschas Webseite 

*Was ist Contact Improvisation?

“Contact Improvisation ist eine Spielart des zeitgenössischen Tanzes, die aus der politisch-künstlerischen Avantgarde der späten 1960er, frühen 70er-Jahre heraus entstanden ist. Sie gibt keine feste Form vor, sondern stellt hohe Anforderungen an die Gegenwärtigkeit der Tanzenden. Bewegung entsteht aus dem Spiel mit den physikalischen Kräften und mit Körperkontakt. Ein Zustand des aktiven Wahrnehmens weist uns den Weg, während wir die Möglichkeiten menschlicher Begegnung erforschen… Der Geburtsststunde der Contact Improvisation ging fast ein Jahrzehnt des Forschens im Kollektiv voraus. Tänzer*innen und andere Künster*innen dekonstruierten den Tanz, ließen alles weg, was nur vermeintlich, aber nicht wesentlich dazugehört (Musik, Choreographie, Kostüme, Bühne, Rollen…)” (Heike Pourian - Wenn wir wieder wahrnehmen (2021), p. 180)